Geschichte und Baugeschichte:
Früheste Erwähnung des Ortes im Bericht über den Kampf Kaiser Otto I. mit seinem Sohn Liudulf im Jahre 954, bei dem auch die „urbs … quae dicitur Horsadal, Rossadal castellum“ vergeblich belagert wurde (karolingischer Spitzgraben an der Westseite des oberen Marktes in neuerer Zeit ergraben). Durch die im Kirchenbereich bei Erdarbeiten gefundenen Scherben, die etwa aus dem 10. Jh. stammen, ist diese erste Nachricht belegt; sie ist besonders deswegen von Bedeutung, weil Befestigungsanlagen aus dieser Zeit in Mittelfranken kaum bekannt sind.
Roßtal kam vermutlich ans königlichem Besitz, vielleicht als Zubehör von Langenzenn an das Bistum Bamberg (nach Schölfel); 1048/51 als Bamberger Besitz bt zeugt. Kurz vorher, zwischen 1025 und 1042, dürfte als Stiftung der Gräfin Irmingard von Hammerstein inmitten da ehemaligen Befestigungsbereiches jene frühromanische Kirchenanlage entstanden sein, von der noch die Hallenkrypta erhalten ist. – Grabmal der Irmingard von Hammerstein (Schwägerin der Kaiserin Kunigunde) in der Kirche wurde noch im 16. Jh. beschrieben von Caspar Bruschius, ebenso das Grabmal des umrätselten Herzog Ernst v. Baiern, der (lt. A. Ortegel) vielleicht identisch ist mit dem Sualafeldgrafen Ernst (954/59), der sehr wahrscheinlich einer der Verteidiger Roßtals war und daher durch Irmingard hier neu bestattet wurde. Beide Grabdenkmäler beim Blitzschlag von 1627 schwer beschädigt und dann offensichtlich beseitigt.
Durch Grabungen in neuerer Zeit, vor allem ab 1935 (B. H. Röttger und A. Ortegel) wurde im Langhausboden unmittelbar an der westlichen Außenwand der Krypta der ehemalige Kreuzaltar freigelegt, dessen Mensa im Westen auf zwei kleinen Pfeilern mit Basen auf ruhte. Unter der Sakristei wurde ein kellerartiger Raum ohne seitliche Zugänge, aber mit schießschartenartigen Öffnungen und mit Sockelstück der romanischen Kirche aufgedeckt, ferner außerhalb der heutigen Kirche, westlich der Krypta, Mauerzüge festgestellt, die auf ein Querhaus sowie östlich anliegende Winkeltürme (als Kryptazugänge) schließen lassen. Demnach der Grundriß dieser auffällig groß angelegten frühromanischen Kirche – die ähnlich breit wie das jetzige Langhaus, doch nach Westen erheblich länger war – im Typus zu vergleichen mit dem Brunoplan von ca. 1040 für den Würzburger Dom. Umfassender Bericht über die Grabungen in Vorbereitung. Die Krypta verschiedentlich wenig stichhaltig auch datiert in das 9. bzw. 10. Jh. und erklärt als im Ursprung selbständiger Bau einer (Burg-) Kapelle zu ebener Erde.
Ende des 13. Jh. die bambergischen Besitzungen an die Burggrafen von Nürnberg, die 1328 von Kaiser Ludwig dem Bayern die Erlaubnis erhalten, in Roßtal eine befestigte Stadt zu errichten und dort einen Richter zu haben. Patronatsherren blieben die Bischöfe von Bamberg. Im Jahre 1314 Pfarre genannt.
An der Wende 12./13. Jh. müssen umfangreichere bauliche Erneuerungen oder ein Langhausneubau selbst im Gange gewesen sein. Die überlieferte Zerstörung der Kirche im Städtekrieg 1388 hat wahrscheinlich zum Neubau des Turmes geführt. Der Chor nach Mitte 15. Jh. neu errichtet. Das Langhaus ist in der Anlage noch romanisch oder spätromanisch, wurde jedoch im aufgehenden Mauerwerk wiederholt ausgebessert und verändert: Vor allem nach 1500 teils neue Fenster und Portale; nach Blitzschlag 1627, bei dem die Kirche völlig ausbrannte, Holztonne und jetzige Emporen eingebaut, ferner wahrscheinlich auch die äußeren Stützpfeiler angelegt. Die vier Scharwachttürme des Turmes 1769 beseitigt. Letzte umfassende Innenrenovierung in den Jahren 1955/57.
Baubeschreibung:
Die hochgelegene Kirche als bauliche Mitte des oberen Ortes beherrscht mit dem mächtigen Turm weithin das Orts- und Landschaftsbild. Einschiffiges, langgestrecktes Langhaus mit eingezogenem Chor, Westturm und Krypta unter dem östlichen Drittel des Langhauses.
Krypta:
Halle, in der Grundform rechteckig mit den Maßverhältnissen eines einbeschriebenen, gleichseitigen Dreiecks; mit roh gemauerten und verputzten Tonnengewölben und Stichkappen. Von vier zu fünf Jochen; quadratische Sandsteinpfeiler, deren quadratische Basen jeweils auf der Diagonale mit geschärftem Grat versehen sind. Wölbung des Nordjoches zur Nordwand hin kantig gebrochen; die Mauer hier in gotischer Zeit erneuert (Steinmetzzeichen). Nach Norden zwei kleine Rechteckfensterchen in der oberen Wand, drei romanische Fenster nach Süden, davon zwei in gewölbter Laibung; die Laibungen durchwegs nach innen kräftig erweitert. Das westliche dieser Südfenster ist Restöffnung des ehemals hier vorhandenen Zuganges. Die beiden heutigen Zugänge in den Ecken der Westseite vom Langhaus herunter wurden erst später angelegt. Flache Stichbogennische an der Mitte der Westwand, auf den ehemaligen Kreuzaltar der Oberkirche, mit dem sie durch eine Schachtanlage in Verbindung stand, ausgerichtet. Von den drei symmetrisch angelegten, kleinen Apsiden der Ostwand die beiden seitlichen zugemauert, die mittlere im Halbkreisschluß durch Mauervorlage korbbogig gestaltet. Sandsteinmensa der Mittelapside mit ausladender Platte. Beidseitig der Apside in der Tiefe des Mauerwerkes kleine Rundöffnungen mit breiter Gewändeschräge.
Chor:
Von einem Joch mit 5/8-Schluß. Kreuzrippengewölbe mit wenig Netzfiguration beidseitig der Rippe des Chorscheitels. Individuell gestaltete Ringschlußsteine mit quadratischem Stein, Diagonalrippen, Rosette und (im fächerartig ausgeformten Chorhaupt-Schlußstein) Haupt Christi. Die flach und doppelt gekehlten Rippen entwachsen ohne Kapitell kurzen runden Dienststücken, deren unteres Ende unterschiedlich konsolartig abgetreppt und profiliert ist. Hohe Spitzbogenfenster im Chorschluß dreiteilig, an den Langseiten zweiteilig; genastes Maßwerk in Dreipaß- und unterschiedlich motivierten Spitzbogenformen. Sakristeitüre sowie deren Rahmung aus Kehl- und Stabprofil kielbogig geschlossen; schmiedeeisern beschlagene Türe. Der nur wenig einspringende, spitzbogige Chorbogen mit beidseitig breiter Eckfase weist an den Seiten Unregelmässigkeiten vermutlich von einer Erweiterung auf. – Außen: Sockel mit Kehlprofil. In Höhe der Fensterbänke umlaufend Kaffgesims. Strebepfeiler mit Pultdach und einem Wasserschlag. Profilierung der Fenstergewände durch Stab zwischen tiefen Kehlen.
Langhaus:
Langgestreckter Raum mit verlatteter, trapezförmiger Tonne über Zugbalken; mit Öffnungen zu den Dachfenstern. An West- und Nordseite Empore aus gebauchten Holzsäulen mit Knaggen. Nördlich zweite Empore auf vierseitigen Stützen. Brüstungsfelder neu mit Bibel-Zitaten bemalt, Felderteilung durch diamantierte Zwischenstücke. Untere Nordempore beim Chor mit Herrschaftsstand, darüber auf Gesimsleiste pflanzliches Aussägeornament, ferner vier neu bemalte Wappen: Hohenzollernschild, roter Brandenburger Adler, bayerische Wecken und burggräfliches Wappen. – Außen: Langseitig jeweils sieben Fenster unterschiedlicher Form und Entstehungszeit: Nördlich vier und südlich drei kleine Rundbogenfenster nebeneinander, möglicherweise noch aus der Bauzeit. Zwei zweiteilige, spitzbogige Maßwerkfenster der Südseite vermutlich aus der Chorbauzeit. Nördlich drei und südlich zwei dreigeteilte Rundbogenfenster mit flacher Gewändekehlung, nach 1500. An beiden Langseiten je drei schräg anlaufende Strebepfeiler; abschließend jeweils wulstiges, unterkehltes Gesims. - Nord- und Südportal spitzbogig. Gewändeprofilierung des Südportals (frühes 15. Jh.) durch Birnstabrippen mit Kehlungen; Gewände des Nordportals (anstelle älteren Portals) mit Scheitelüberschneidung. Risalit des Nordportals gerahmt durch spätromanisches, wulstiges Rundstabprofil, wie es um das ganze Langhaus (ausgenommen Osthälfte der Nordseite; dort Karniesprofil) geführt ist als Abschluß des Sockels; Rundstab des Sockels und des Risalits zueinander in Verbindung. Nordportal bez. 1508. RENOVIRT 1774. Ferner an Nord- und Südseite des Langhauses je ein neueres Stichbogenportal; davon das nördliche bez. 1893. Flachgekehltes Traufgesims, daran nordseitig Steinfratze (wahrscheinlich spätmittelalterlich); darunter Jahrzahl 1520.
Westturm:
Über quadratischem Grundriß vier Geschoße mit Kehlgesimsteilung; vierseitige Barockhaube mit Helmchen über Laterne. Erdgeschossig nur schmale Lichtöffnungen, 1. Obergeschoß mit lanzettförmigem Westfenster; südlich eingemauert Wappen der Nürnberger Burggräfin Elisabeth (1401–1442) mit Steinmetzzeichen, das mehrmals am Turm vorhanden ist. Westfenster und zweiteilige Maßwerkfenster (nördlich und südlich) des 2. Obergeschosses spitzbogig, mit Kehl- und Stabprofilgewände; Maßwerk im 2. Obergeschoß erneuert, bei den Schallöffnungen herausgebrochen. Beide Obergeschosse mit breiten Ecklisenen und spitzbogigem genasten Blendfries, dessen nach unten verlängerte Stäbe auf Konsolen ansetzen, die teils als bärtige Köpfe, weibliche Büsten oder pflanzliche Motive gebildet sind, an der Mitte des Kranzgeschosses ferner Haupt mit Nimbus (Christus?). Am Kranzgeschoß südlich Spitzschild mit einem Meisterzeichen, nördlich Hohenzollernwappen. – Im Turmuntergeschoß Kreuzgewölbe mit sehr wulstig gerundeten, vermutlich noch spätromanischen Rippen ohne Konsolen. – Als Sturz der Tür zwischen Turmobergeschoß und Kirchenboden ist ein romanischer Grabstein wieder verwendet.
Sakristei
im nördlichen Chorwinkel: Einjochiges Kreuzrippengewölbe mit Rosette im Ringschlußstein; Kehlrippen mit kurzen runden Dienststücken, deren Konsolabtreppung teils abgeschlagen ist. Zwei Spitzbogenfenster, davon eines genast. Das dem Chorsatteldach anschließende Pultdach ist weniger steil angelegt; nach Westen und Osten in der Dachzone Fachwerk.
Baumaterial: Durchwegs Sandsteinquader, an Chor und Turm mit Zangenlöchern, am Langhaus fälschlich abscharriert. - Steinmetzzeichen in zwei verschiedenen Gruppen am Chor und am Turm (mit Langhaus-Südwestecke).
Altar:
Sandsteinmensa aus der Chorbauzeit, mit unterkehlter Platte. Predella mit freiplastischer Kreuzgruppe, spätes 17. Jh. gefaßt. An der Predella kleines Abendmahlsgemälde sowie Blumen und Blattwerk, rückseitig Schweißtuch der Veronika von Engeln gehalten.
(Der spätgotische Altar der Krypta – Messe des hl. Gregor – befindet sich im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg)
Kanzel
an der Südwand des Langhauses: Vermutlich aus der Zeit der Wiederherstellung nach 1627. Sandstein. Über Spitzkonsole und kräftig profiliertem Gesims polygonaler Korpus, dessen Felder bemalt sind mit Blumenstück, Tanz um das goldene Kalb, Moses auf dem Berg Sinai (Gesetzgebung), Arche Noah und Taufe Christi im Jordan. An der Konsole Stifterwappen des Cadolzburger Kastners Johann Georg Beck. Schalldeckel (Holz, farbig gefaßt) nach Mitte des 18. Jh. Rocailleschnitzwerk, mit Lambrequins sowie auf Volutenkrone Flammenurne.
Taufstein:
Noch 15. Jh. Sandstein. Achtseitiger, kelchförmiger und mehrfach abgetreppter Aufbau, an der Unterseite des Beckens genaster Spitzbogen-Blendfries, darin gemalt Büsten (Engel?), die wie die übrige mehrfarbige Bemalung vermutlich 1630 angelegt wurden. Gemalte biblische Taufinschrift am Beckenrand bez. 1630. Weitere Inschrift M.S.F. HAT DIESEN STEIN LASSEN Renoviert Im Jahr Christi 1686.
Orgel modern.
Gestühl:
Dreisitziger Chorstuhl ohne Stallenteilung, einfach; Rückwand mit Zahnfries. Vermutlich 17. Jh. – Zwei Gitterstühle (sog. Kreuzstühle) des späten 18. bzw. frühen 19. Jh. an der Südseite des Langhauses.
Sakristeischrank,
wohl 1. Hälfte 16. Jh., mit abschließendem Zinnenkranz. Intarsien auch mit Darstellung eines Kirchturmes.
Ölberg
außen am Chorschluß: Um 1500. Zwischen Chorstreben stichbogig geschlossenes Gehäuse mit Sandsteinfiguren und -flechtwerkzaun. Verblasste Rückwandfresken, erkennbar aufgefrischte Ansicht von Roßtal, seitlich an den Streben die freskierten, nahezu völlig abgewitterten Konsolfiguren zweier Heiliger. Die Fresken angeblich 1508 von Nürnberger Maler.
Holzfigur
des hl. Laurentius, gefaßt, Ende 15. Jh.
Tischkruzifix
des Sakristeialtares: Ende 17. Jh. In mehrfach verkröpftem Holzaufbau mit Schnitzdekor in spätem Knorpelwerkstil. Silberrelief der Beweinungsszene mit schwer zu entziffernder Inschrift VALERIUS DEBELLI … VICER … Am Kreuzsockel kleines Abendmahlsgemälde.
Gemälde (Öl auf Holz):
1. Von 1524 (bez.). Figurenreiche Darstellung eines dreiteiligen, altarähnlichen Renaissanceaufbaues. Im Mittelfeld Kreuzgruppe, flankiert von Kandelabersäulchen, darauf Hoherpriester und König David; im linken Feld Adam und Eva im Paradies, rechts Eherne Schlange. Darunter von links nach rechts: Stifterwappen, Abendmahl (flankiert auf Säulchen von den Aposteln Petrus und Paulus) und Inschrift, der nach das Gemälde durch Susanna Laurenty Jungseel, Wittieb, geborene Dieterin, 1663 der Kirche vermacht wurde. –
2. Reformationsgemälde, eine figurenreiche, kultur- und kostümgeschichtlich interessante Darstellung, in deren Mitte ein Kreuzaltar, dabei die vier Evangelisten; Luther und Melanchthon teilen das Abendmahl aus. Im übrigen Raum die protestantischen Fürsten und Adeligen. Ein Stifterwappen bez. HB 1659.
Glasgemälde:
Im Chorschlußfenster Umschrift eines abgegangenen Wappens: Christoph Hainrich Ayrer D. für Brand: Gehaimer Unnd Landschaft Rath auch Cammermaister zu Onoltzbach A: 1628.
Epitaphgemälde (auf Lw.):
Johann Christoph Schwanz, † 1693. Dargestellt Christi Auferstehung in reich geschnitzter Rankenrahmung.
Grabdenkmäler:
Innen 1. Ludwig Georg Christoph v. Schlammersdorf, Oberamtmann zu Cadolzburg, † 1751. Kalkstein. Inschrift auf großer Rocaillekartusche, oben Wappen, unten Kopf des Chronos mit Sanduhr. – 2. Pfarrer Johannes Neff, † 1512. Marmor. Konturiertes Flachrelief des Verstorbenen gerahmt durch lateinische Umschrift. – 3. Eleonora Johanna Susannna v. Schlammersdorf, geb. v. Stibar zu und auf Buttenheim, † 1741. Aufbau und Dekor wie bei Nr. 1. –
Außen: 4. Diakon Johann Strebel, † 1703. Kalkstein. Wappen. – 5. Magister Ernst Georg Schülin, Pfarrer, † 1731, und dessen Ehefrau Euphrosina Susanna, geb. Baumgärtner, † 1738. Kalkstein. Doppelwappen. – 6. Pfarrer Johann Leonhard Kündinger, † 1870. Kalkstein. Schmucklos. – 7. Carl Wilhelm Friedrich Pöhlmann, ansbachischer Cammer-Sekretär und Amtsrichter in Roßtal, † 1775. Kalkstein. Rocailledekor und Wappen. – 8. Johann Michael Rhau, Amtsrichter in Roßtal, † 1772, und dessen Ehefrau Franziska Barbara, geb. Steber, † 1747. Wie Nr. 7.
Bronzeepitaphien:
Innen 1. Pfarrer Johann Lazarus, † 1546. Dreipaßförmig, mit zugehörigem Wappen. – 2. Maria Sibilla Rötter, Ehefrau des Ortsrichters von Roßtal, † 1713, deren Kinder Johann Georg Christian, Johann Christoph und (aus anderer Ehe) Susanna Margaretha Loysa und Dorothea Regina Loysa. Ovalkartusche über geflügeltem Totenkopf. – 3. Margaretha Furstin von der Kerrenmuhl (= Kernmühle), † 1574. Rechtecktafel, bez. M:BIFUIT (?). – 5. Anna Sophia Vogtherr, geb. 1694, dreijährig gest.; Rechtecktafel. – 6. Michael Burckhart Vogtherr, † 1684 sechs Jahre alt. Rechtecktafel. – 7. Catharina Loysa Christina Rötter, geb. Meyer aus Ansbach, † 1727. Sparsam pflanzlicher Dekor. – 8. Pfarrer Martin Kettner, † 1659. Priesterkelch. –
Außen: 9. Pfarrer Abraham Heinrich Lipß, † 1747. Kartusche von Lorbeerkranz umgeben.
Zwei Totenkronen, versilbert, mit Glöckchen- und Akanthusdekor, mittleres 18. Jh.
Sonnenuhr
an der Südseite des Turmes, von 1897 (bez.); von einer älteren zweiten Sonnenuhr nur mehr die Konturen vorhanden.
Inschriften
an der Südseite des Chores eingemeißelt: T. B. 1717 / M A 1650 / 1790 HB (von Mann gehalten, dabei Schere) / 1775 IK / 17 GW MW.
Quelle: Gebeßler, August: Stadt und Landkreis Fürth, München 1963,S. 144 ff.